David Martin Johannsen / Martin Kobald


Willkommen in meinem Leben

Hallo lieber Leser,
es ist wirklich sehr schön, dass Du hier bist und Dich umschaust, ich freue mich, dass Du Dir meine Seite ansiehst und hoffe, Du findest hier etwas, dass Dich interessiert.
In gewisser Weise glaube ich, dass ich das Genre „Psychose-Literatur“ erfunden habe, jedenfalls gab es das so (in diesem Kontext) bisher noch nicht (weder auf Facebook, Google noch als Webadresse). Ich bin da einfach meiner Art zu schreiben, und dem Thema gefolgt das mich interessiert... Ich hatte vielleicht auch ein wenig Glück damit, der Erste zu sein, der diesen Begriff gebraucht, denn es gibt ja schon einige Betroffene, die sich diesem Thema gewidmet haben, aber eben anders!
Meine gesamte Kunst und all mein Streben widmen sich dem Thema „Psychose“ und „Schizophrenie“ – Ich finde, Kunst darf das! Und ich glaube auch, dass Kunst und Psychose auf gewisse Weise miteinander verwandt sind – Das eine tut dem anderen kein Abbruch, nein, eher das Gegenteil ist der Fall.
Nun ja, ich stecke auch schon eine halbe Ewigkeit in dieser Materie. Am Anfang meiner Schizophrenie fiel es mir sehr schwer überhaupt etwas zu schaffen, ganz zu schweigen davon Kunst zu schaffen, dabei hätte ich doch gern schon sehr viel früher damit begonnen – Es fiel mir überhaupt alles sehr schwer während der Erkrankung (alles bis auf das Denken) selbst ein Buch zu lesen überstieg eigentlich meine Kraft, denn etwas Anderes, etwas Fremdes forderte all meine Aufmerksamkeit – Das ist eine der Begleiterscheinungen der Schizophrenie, und es machte etwas mit mir, ich war viel zu viel mit mir selbst beschäftigt und musste zuerst damit fertigwerden, bevor ich überhaupt daran denken konnte etwas Anderes zu beginnen… Von diesem / meinem Weg auf dem ich mich befand (und von meiner Genesung) handelt meine Kunst.
Ich verarbeite also die vergangenen 16 Jahre in meinen Büchern, Gedichten und Bildern – Allerdings nicht sehr nüchtern, sondern viel mehr angeregt von den übersteigerten Sinneseindrücken dieser schweren Zeit – Ich gebrauche viele Metaphern und verwende Sinnbildliche Rede um den Gedanken und Ereignissen dieser Zeit gerecht zu werden – Weil ich so etwas Besonderes erlebt habe und davon berichten will, kann ich nicht nüchtern schreiben, meine Geschichten sind durchsetzt von großen philosophischen Fragen, von der Frage nach Gut und Böse und dem Sinn des Lebens… Meine Geschichten - jede Einzelne – Ist mit meinem Herzblut geschrieben worden.
Ich habe in den letzten vier Jahren sieben Bücher, und noch eine ganze Menge mehr geschrieben (ich habe alleine mehr als 1000 DIN A4 Seiten in Kladde geschrieben, sozusagen als Fingerübung;)… Aber ich habe das nicht schnell abgehandelt, ich saß während der letzten Jahre wirklich jeden Tag circa sechs Stunden vor dem Computer und habe meine Bücher akribisch geschrieben und Tag für Tag ausgearbeitet und verbessert!!! Das sind nicht einfach schnelle Geschichten, sie sind zum einen wohlüberlegt und geben genau das wieder, was ich denke, zum anderen vermitteln sie authentisch wie es ist mit einer psychischen Disposition zu leben. … Ich gebe zu, ich war in den letzten Jahren ein wenig getrieben … Einmal weil das Schreiben einen sehr positiven Effekt auf mich hatte, aber auch weil ich damit einen großen Traum folgte, nämlich den irgendwann einmal (mit meiner Kunst) die Vorurteile gegen die psychisch Erkrankten abzubauen und für das Thema zu sensibilisieren!
Ich würde gerne, dass meine Leser mehr aus meinen Büchern herauslesen und für sich und andere mitnehmen, und dass sie mich (und alle anderen Betroffenen) besser verstehen. Denn krank zu sein, bedeutet (für mich zumindest) mehr als nur zu leiden, ich glaube daran, dass die Krankheit einen Sinn hat! Einen verborgenen zwar, aber wenn man dem nachgeht, dann wird man verstehen was ich meine …
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß auf meiner Website.
LG
David M. Johannsen (alias Martin Kobald)