Psychoseliteratur für wen und warum
Welche Leser ich anspreche
Zu aller erst natürlich für alle selbst Betroffenen: Denn sie kennen wie kein zweiter diese anders-Welt! Ich denke sie wissen und verstehen was ich mit meinen Büchern sagen will ...
Dann ist sie aber auch für alle Angehörigen: Und ich hoffe mit meiner Literatur eine Brücke zu schlagen, die das Verstehen ermöglicht!
Außerdem ist meine Psychoseliteratur auch für alle Fachleute geschrieben: Sodass diese damit ein authentisches Dokument an der Hand haben, in dem das Erleben der Psychose beschrieben ist.
Warum ich Psychose-Literatur verfasse
Psychoseliteratur ist für alle selbst Betroffenen, Angehörige und Fachleute geschrieben, die ein ernsthaftes Interesse daran haben verstehen zu wollen was da wirklich im „Inneren“ dieser ganz besonderen Menschen vor sich geht!
Es ist aber leider Realität, dass die betroffenen Menschen über eine Kluft hinweg missverstanden werden, eine Kluft die durch Vorurteile und Stigmata, gesunde und kranke Menschen voneinander trennt!
Ich persönlich finde dass es sehr bedauerlich ist, dass nicht danach gefragt wird was da wirklich in den Menschen vor sich geht… Das echte verstehen wollen scheitert meist schon wegen der weithin sichtbaren Symptome und Diagnosen, die sich wie ein Kliff oder dunkles Omen, drohend und abschreckend vor den interessierten Augen erheben – Dabei würde die Frage nach dem was dahinter liegt, so viel erklären, so viele Ungerechtigkeit beseitigen, und mit so vielen Vorurteilen aufräumen: „Der Mensch ist nicht nur sein Symptom! Er ist nicht nur seine Diagnose! Er ist vielmehr als das“!
Aber er ist auch in einen (vielleicht sogar für sich selbst) undurchdringlichen Strudel geistiger Wirrnisse geraten, die ihn erbarmungslos mit sich fortziehen! Ein solch feinsinniger Mensch muss sich nicht nur täglich in einer ihm fremden Welt behaupten; die Realität verdammt ihn wegen dem was gemeinhin „normal“ heißt, recht kläglich im Alltag zu bestehen. Der Betroffene misst sich nicht mehr nur mit einem, für alle sichtbaren, Maß; für ihn gibt es daneben noch eine unsichtbare/geistige Welt, vielleicht sogar eine bedrohliche, in der womöglich noch eine höhere Macht existiert, die einen eigenen Willen besitzt... Was ist da also nun zu tun?
Ich versuche all diesen unbekannten und seltsamen Ereignissen mit meiner „Psychoseliteratur“ den Raum zu geben der ihnen gebührt… Ich glaube wie gesagt, dass viele Betroffene dazu verdammt sind sich nur ungenügend mit diesen Dingen auseinanderzusetzen, und sie diese aufgrund der Umstände den anderen nur ungenügend erklären können, ganz einfach weil ihnen die Ausdrucksmittel und das verstehen-wollen der anderen fehlt.
Die anderen, die selbst nicht-Betroffenen, haben zwar bestimmt nur gute Absichten wenn sie helfen wollen, aber oftmals tun sie dies einfach mit verfehlten Mitteln, mit Medikamenten, die leider nicht dazu geeignet sind dieses Chaos im „Inneren“ zu ordnen. Dabei wäre es so einfach eine ehrliche Frage an den Betroffenen Menschen zu richten, um zu erfahren was ihn beschäftigt, was ihn umtreibt, sodass dieser Mensch vielleicht die Möglichkeit bekommt sich zu erklären… Das ihm die Chance gegeben wird, seiner eigenen Welt Geltung zu verschaffen.
Für mich ist klar, dass man verstehen muss was da im Menschen vor sich geht! Ich zweifle nicht daran, dass es ein besonderer Sinn ist der diese Menschen zu „Märtyrern“ macht, der in ihnen einem unerklärlichem Stolz entfacht, der sie wieder alle guten Ratschläge gegen Unsichtbares, und anscheinend nur ihnen bekanntes Unrecht, anrennen lässt… etc.
Zumindest für den Betroffenen ergeben die eigenen Gedanken einen Sinn… Meist gehen sie damit aber leider über das „normale Maß“ hinaus, und dieser große Sinn verträgt sich dann nicht mehr mit der bloßen Realität; weitere Missverständnisse entspringen diesem tollkühnen Trieb, an denen dann (der an sich sehr gute) Mensch zugrunde geht – Die Krankheit fordert seinen Tribut, und der stolze Kämpfer gegen jene Windmühlen, zerbricht am Leben. Wie tragisch ist die Welt die einen mutigen und stolzen Menschen zugrunde richtet; in der das nicht gesehen wird was an Gutem über die Grenzen der Wahrnehmung hinausgeht, in der anscheinend für dieses Probleme kein Platz ist – Das will ich mit meiner Psychoseliteratur ändern!
Die Welt dahinter, jene Welt der Fantasie habe ich sehr bewusst wahrgenommen und erlebt; und ich versuche diese Erlebnisse in meiner Psychoseliteratur mit allen ihnen zugrundeliegenden psychischen Momenten und Symbolen auf allgemeine Muster zu übertragen. Ich sehe in der Krankheit einen Sinn, und ich glaube an das Gute, das Starke und das Gerechte, das sich in jedem Betroffenen seinen Weg bahnt. Ich glaube an den Kampf und den Sieg jedes Einzelnen!
Darum erzähle ich diese meine sehr fantasievolle Geschichte, und ich glaube sie kann durchaus exemplarisch für viele, vielleicht für alle Betroffene stehen – Ich erzähle sie, damit alles das was sich in den großen und weiten Köpfen der Betroffenen abspielt, nicht mehr brach liegt, dass dieses Besondere endlich als das geachtet wird was es ist, nämlich tatsächlich die Legende des vom Schicksal Auserwählten, der die Welt retten muss… Ich glaube, dass das Vergehen der meisten Betroffenen ähnlich dem des Prometheus ist, er auch nur den in Dunkelheit lebenden Menschen das Feuer bringen wollte!
Ich finde es eigentlich sehr wichtig, dass alle diesen ganz persönlichen Geschichten erzählt werden... Und indem ich meine eigene erzähle, hoffe ich damit womöglich ganz viele andere zu animieren, dass auch sie ihre Geschichte, Beweggründe, Antriebe und Momente erzählen, die für sie von Bedeutung waren… Das Innenleben ist für mich nur das über die Grenzen des „normalen“ Lebens hinausgehende Leben – Die Realität und das Geistige sind miteinander verbunden, alles was der Mensch denkt ist wahr… Also auch jene, scheinbar verworrenen Gedanken die man (noch) nicht ganz klar erfassen und verorten kann. Der in ihnen liegende Sinn aber ist für mich unbestreitbar existent!